Unser Mobilitätskonzept Für Linz

In den letzten Jahren wurden in Linz vor allem Bauprojekte umgesetzt von denen hauptsächlich der Autoverkehr profitiert, wie zum Beispiel die A26, die Bypass-Brücken bei der VOEST-Brücke oder der Neubau der Eisenbahnbrücke.

Projekte für den öffentlichen Verkehr, wie die Seilbahn oder die zweite Schienenachse, wurden zwar diskutiert, konkrete Verbesserungen gibt es aber nur punktuell. Auch das Linzer Radnetz wurde stark vernachlässigt. Obwohl die Anzahl der Radfahrer:innen stetig steigt, wurde die Radinfrastruktur nicht wesentlich ausgebaut.

Wir reden nicht nur darüber, den Linzer Verkehr zu verbessern, sondern wir haben konkrete Ideen und Vorschläge wie man das machen kann. Und diese Ideen möchten wir hier präsentieren.

Unser Konzept für ein modernes Radnetz

Obwohl sich die Anzahl der Radfahrer:innen stark erhöht hat, wurde die Radinfrastruktur in Linz nicht entsprechend ausgebaut. Der Zustand der vorhandenen Wege und Stellplätze lässt meist zu wünschen übrig.

Linz braucht ein zeitgemäßes Radnetz mit durchgängiger Radinfrastruktur. Schnell, sicher, bequem, weitläufig – nur so wird das Radeln in der Stadt noch beliebter und eine Verkehrswende in Linz möglich. Einer der zentralen Punkte dabei ist eine durchgängige Nord-Süd-Radachse, damit man durchgängig von Urfahr bis Ebelsberg radeln kann.

Die Nibelungenbrücke: Beispiel für die schlechte Fuß- und Radweginfrastruktur in Linz

Öffi-offensive für Linz

Derzeit sind in Linz mehrere Großprojekte für den öffentlichen Verkehr in Planung, doch wer auf die Öffis angewiesen ist, muss warten. Wir setzen uns dafür ein, dass Vorläuferlinien errichtet werden. Das heißt, dass dort, wo die Stadtbahn in Zukunft fahren wird, sofort temporäre Buslinien eingerichtet werden. Außerdem setzen wir uns für neue, ganztägig verkehrende Schnellbuslinien als schnell spürbare Verbesserung im Öffi-Netz ein. Die Öffis in Linz müssen einfacher zu benutzen sein, öfter fahren und auch für Leute, die in der Nacht unterwegs sind, zur Verfügung stehen. Durch ein Gesamtverkehrskonzept gemeinsam mit den Umlandgemeinden müssen die Öffis zu einer echten Alternative für Pendler:innen werden.

Carsharing - Öffentlicher Luxus trifft moderne Mobilität

Wir setzen uns für einen flächendeckenden Ausbau des Car-Sharing-Angebots von TIM ein und wollen das Angebot auch um Lastenfahrräder erweitern.

Durch eine zentrale App, über welche man alle Mobilitätsangebote der Stadt buchen und bezahlen kann, sollten alle Linzer:innen den Zugang zu einer großen Variation von verschiedenen Autos – vom Kleinwagen, Kombi, Transporter bis zum Sportwagen – und Lastenrädern zum Selbstkostenpreis haben.

Durch diese Nutzungsinnovation können wir Autos viel effizienter nutzen und gewinnen so wertvollen öffentlichen Raum. Diesen können wir wiederum für Bäume, den Ausbau von öffentlichem Verkehr, von Radinfrastruktur und Belebung unserer Stadt nutzen.

Stadtplanung für Menschen, statt für Autos

Wir holen die Stadtplanung ins 21. Jahrhundert. Das bedeutet, dass dabei darauf geachtet wird, dass alle wichtigen Dinge im Leben, ob Arbeit, Nahversorger oder Bildungs- und Freizeitangebote gut und schnell zu Fuß, mit dem Rad oder öffentlich erreichbar sind. Außerdem wollen wir, besonders in der Innenstadt, mehr Begrünung durch Bäume und Grünstreifen. Wir orientieren uns am Konzept der Stadt der kurzen Wege und den bereits umgesetzten Superblocks in Barcelona.

Ganz konkret wollen wir den Hauptplatz und die engen Gassen rundherum autofrei machen. Auch der Graben, die Urfahraner Hauptstraße, die südliche Landstraße und die Waltherstraße müssen schleunigst zu verkehrsberuhigten Zonen ohne Durchzugsverkehr umgewandelt werden. Für die Umwelt und das Klima und natürlich für uns Menschen, die nicht im Gestank und Lärm der Autos untergehen wollen.