Nach Jahren Verzögerung wurde nun der Landstrom für die Kreuzfahrtschiffe errichtet und im Zuge dessen hat ÖVP-Stadträtin Lang-Mayerhofer wieder einmal versucht zu verklickern, dass die Kreuzschifffahrt-Touristen soooooooooooo viel (zwinker-zwonker) Wertschöpfung für Linz bringt.
In Wirklichkeit ist es so, dass ein Großteil der kolportierten 17. Mio Umsatz auf die ÖSWAG-Werft fällt. An der Auslastung ebendieser würde sich aber nichts ändern, auch wenn die Linzer Stadtregierung sich nicht so billig der Kreuzschifffahrt-Industrie hergeben würde. Das die ÖVP-Stadträtin den ÖSWAG-Umsatz einrechnet um die Wertschöpfung aufzufrisieren zeigt, wie schwach ihr Argument ist.
Linz sollte seinen Fokus auf Rad-Tourist:innen richten. Die haben weder die Küche noch das Hotel mit dabei – im Gegensatz zu den Gästen der Kabinenschifffahrt. Da Rad-Touristen weder Küche noch Hotel am Gepäckträger haben, geben sie Geld in den Linzer Hotels, Lokalen und Geschäften aus. Diese Form des Tourismus ist nicht nur ökologischer, sie würde auch die regionale Wirtschaft stärken, anstatt den Reedereien, welche ihre Schiffe aus Gründen des Steuerdumping oftmals in der Schweiz anmelden, fette Profite zu bescheren.
Die Stadtregierung versäumt es seit Jahren, die Interessen der Linzer:innen gegenüber den Reedereien und dem Land OÖ durchzusetzen. Anstatt die Reedereien zu hofieren, sollte die Linzer Stadtregierung selbstbewusst die Interessen der Linzer:innen ins Zentrum stellen und den Fokus auf die Radtourist:innen richten.
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