insel für LinZ - Öffentlicher Luxus für Alle

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1. Mai 2021

Am 1. Mai 2021 organisierte der Wandel in Linz eine Versammlung mit dem Namen „Insel für Linz – Öffentlicher Luxus für alle“. Es wurde ein kleines Fest, ein Zeichen für die Belebung dieses wunderbaren, aber brachliegenden Areals mitten im Zentrum von Linz.

Im Zuge eines Gestaltungswettbewerbes für das Urfahranermarkt Gelände wurde die Idee einer Insel für Linz geboren. Als Sieger aus dem Wettbewerb ging das Architekturkollektiv GUT mit einem ausgeklügelten Plan einer Insel hervor. Nach längerem Zögern vonseiten der Politik wurde die Idee aufgegriffen. Letztendlich einigte man sich auf eine Schmalspur-Version der Insel. Der Seitenarm wurde aus den Plänen heraus genommen und eine Badebucht kam stattdessen dazu. Doch nun ist selbst die Badebucht in Gefahr, denn eine Schiffsanlegestelle für Tourismusschiffe ist an ihrer Stelle geplant. Die Linzer Stadtpolitik versäumt es wieder einmal, das volle Potential zu nützen. Man verbleit lieber beim Alten und verhindert so das schöne Leben in der Stadt Linz.

Eine Insel für Linz – Öffentlicher Luxus für alle.
Die riesige Betonfläche des Urfahranermarkt Geländes weg zu denken, birgt eine unglaubliche Chance für Linz. Freier Raum entsteht, der das ganze Jahr hindurch von den Linzer Bürger:innen genützt und belebt werden kann. Mit der Insel bekommt die Stadt Linz ein grünes Herz mitten im Zentrum. Ein großer Grünraum um die Donau herum würde entstehen, der für die Abkühlung der Stadt in den heißen Sommermonaten sorgt. Im Winter könnte dort ein Eislaufplatz sein, während die Insel in den Herbst und Frühlingsmonaten in ihrer vollen Schönheit in Erscheinung tritt. Die Insel ist Linz, die Insel bedeutet Leben, die Insel ist die Bühne von dieser Stadt, ob Urfix, Klangwolke, Zirkus, Stream Festival oder Ars Electronica Festival – alles Leben findet auf ihr statt. Wir haben mit der Insel die Möglichkeit endlich in öffentlichen Luxus zu investieren, schöne Strände zum Baden und Erholung für alle, denn die wenigsten haben ihren eigenen Pool im Garten. 

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Entwurfes ist die Rad und Fußgängerbrücke in der Höhe des Brucknerhauses bzw. Mitte der Insel. Sie würde den Missing Link einer Fahrradschnellstraße zwischen Norden und Süden dieser Stadt bilden. Mit dieser Brücke könnten wir eine neue Ära der Verkehrspolitik in Linz einläuten, die dem öffentlichem Verkehr, Radfahrer:innen und Fußgänger:innen endlich ihren rechtmäßigen Platz eingesteht.

Die Zeit ist reif für neue Wege, die Zeit ist reif für eine Insel in Linz.

Wie eine gute Tat jeden Tag mein eigenes Leben bereichert

 

 

Anfang dieses Jahres habe ich begonnen jeden Tag eine gute Tat in die Welt zu bringen.

Dabei kann eine gute Tat auch einfach „nur“ ein kleines Mitbringsel aus dem Supermarkt für einen Freund sein.

Oder noch einfacher – ein ehrliches Kompliment (für ein Lächeln, eine Ausstrahlung, eine „Leistung“ u.s.w.) sein.

Ein Obdachloser wünscht sich Geld von mir? – Ich schenke ihm einen kleinen Korb mit Essen

Eine ältere Dame hinter mir wartet an der Kasse? – Ich lasse sie vor

Ein Stück Müll liegt im Park – Ich hebe es auf.

Oder ich lasse eine andere Person zuerst in den Bus einsteigen.

 

Ich habe in einem Buch gelesen, dass alles was man gibt 7-fach zurückkommt.

Also nehme ich auch das als Anreiz und gebe gerne mehr Trinkgeld (auch für den Lieferservice).

 

An einem anderen Tag lasse ich einen kleinen Baum pflanzen und freue mich darauf, dass er anderen und mir frische Luft schenkt.

Wenn ich am Abend weiß, dass ich eine gute Tat in die Welt gebracht habe lasse ich mich die ganze Dankbarkeit dafür spüren und

freue mich darüber, hier auf diesem Planet leben zu dürfen. Also probiere es aus!

Sicherlich hast du viele eigene Ideen, welche gute Tat zu dir passt.

Schau und spüre, was deine Taten bei den anderen Menschen bewirken.

Genieß es, wenn dir ein Lächeln geschenkt wird und erfreue dich an der Reaktion deines Gegenübers.

Und behalte die Motivation für die gute Tat unbedingt bei.

 

Alles Liebe,
eure Jana 

MAN SteyR - Der Markt versagt

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11. April 2021

Das Werk in Steyr boomt. Die Auftragslage ist gut, trotz der schwierigen Wirtschaftslage werden Gewinne geschrieben. Über 2.300 Mitarbeiter:innen sind im Werk tätig und über 8.000 Jobs in der gesamten Region sind vom Werk abhängig. Auch die Entwicklung und Produktion von Elektro-Lkw findet in Steyr statt.

Erst im Jahr 2019 wurde ein Standortsicherungsvertrag zwischen MAN und den Mitarbeiter:innen abgeschlossen. Hier wurden Kompromisse seitens der Belegschaft eingegangen, um im Gegenzug den Standort und die Arbeitsplätze bis 2030 zu sichern. Jetzt will MAN von dem Vertrag nichts mehr wissen, nachdem sämtliche Förderungen kassiert und die Gewinne eingefahren wurden, hat man kein Interesse daran, den Standort zu erhalten.

Vom Konzern wird Druck auf die Arbeiter:innen und Angestellten ausgeübt. Eine Standortschließung sei unvermeidbar. Einzige Rettung sei die Übernahme durch Siegfried Wolf. Hierbei würden jedoch viele Mitarbeiter:innen ihren Job verlieren, es gäbe Abstriche bei Lohn und Gehalt, die Standortgarantie bis 2030 würde man auch verlieren.

Die Arbeiter:innen und Angestellten zeigen hier Courage und stehen für ihr Recht ein, sie stimmen mit Nein zur Übernahme durch Sigi Wolf, Nein zur Streichung von Arbeitsplätzen und Nein zur Schwächung des Standortes.

Wandel zeigt sich solidarisch mit der gesamten Belegschaft, es ist an der Zeit unsere Rechte einzufordern und sich nicht weiter von Konzernen erpressen zu lassen.

Der Markt versagt. Während Aktionär:innen 500 Millionen an Dividenden ausgeschüttet bekommen, werden vom Konzern Verträge ignoriert und es wird versucht, ein wirtschaftlich erfolgreiches Werk zu schließen. Die Auswirkungen auf die Mitarbeiter:innen und die gesamte Region sind für VW und MAN nebensächlich.

Von Seiten der Regierung kommen nur leere Floskeln. Ein Konzept zur Rettung des Standortes gibt es nicht, man “hoffe” jedoch möglichst viele Arbeitsplätze erhalten zu können.

Es ist an der Zeit, dass die Regierung den Mitarbeiter:innen den Rücken stärkt. Die Arbeiter:innen und Angestellten dürfen nicht zum Spielball der Aktionär:innen und Spekulant:innen werden. Man darf nicht tausende Existenzen in der gesamten Region aufs Spiel setzen und “hoffen”, dass sich der Markt von selber regelt.

Es benötigt ein Umdenken, die Regierung darf sich nicht am Markt, den Konzernen und den Arbeiter:innen und Angestellten abputzen.

Die Infrastruktur und das nötige Know-how um nicht nur derzeit, sondern auch zukünftig erfolgreich zu sein, sind vorhanden. Man ist bereits die ersten Schritte gegangen um auch unabhängig von Verbrennungsmotoren mit alternativen Antrieben erfolgreich zu sein.

Es gäbe die Möglichkeit der Staatsbeteiligung, man kann in den erfolgreichen Standort investieren, die Region langfristig stärken, Arbeitsplätze retten und die Basis für weitere Arbeitsplätze in der Zukunft schaffen.

Oder man lässt Konzerne weiterhin Millionen scheffeln, Verträge einseitig brechen, die Mitarbeiter:innen erpressen und beruft sich auf “der Markt regelt”.

Der Markt hat hier versagt und die Regierung interessiert es nicht.

Es ist Zeit für visionäre und nachhaltige Konzepte.

Es ist Zeit für WANDEL.

Steinemalen

STEINEMALEN – voll im TREND

 

Willst du ein erfüllendes und kostengünstiges LOCKDOWN-Hobby?

Voll im Trend liegt neben Eisbaden (hier vielleicht ein “Klirr-Bild” einfügen) momentan das Bemalen und Beschreiben von Steinen. Selbst wenn du schon lange keinen Pinsel mehr geschwungen hast und dich nicht für eine große Künsterin* hältst – diese Form von Malen könnte dir große Freude bereiten.

 

Acrylfarben, Pinsel und Acrylstifte gibts In Geschäften für Farben- und Künstlerbedarf, vergiss “weiß” nicht, dann kannst du tolle neue Farben kreieren! Und Steine … naja, ich glaube du weißt, wo es Steine gibt 😉

 

Mein Tipp: Nimm z.B. einen Schraubenzieher zum Ausstechen mit – die größeren Steine sind oft etwas fester im Boden verankert.

 

Bemalte Steine sind eine tolle Geschenkidee, oder du platzierst die wasserfest Bemalenen an Orten deiner Wahl unter freiem Himmel um Mitmenschen damit eine Freude zu machen!

Bitte achte auf positive Worte, damit unsere Welt eine bessere wird.

 

Ewi

*in der weiblichen Form sind die Männer integriert!

Drei Generationen unter einem Dach

 Allein + alleinerziehend

 

Gleich und gleich gesellt sich gern? Generationenkonflikt? Ja, das gibt es. Muss es aber nicht. Tür an Tür, jung neben alt, können 3 Generationen eine wunderbare Symbiose bilden. (Mit 2 oder 4 klappt es auch) Woher ich das weiß? Ich habe die letzten 2 Jahre Tür an Tür mit Herrn G. gelebt. Und das kam so: Als wir neben Herrn G. einzogen, war er bereits 97 Jahre alt und geistig und körperlich rüstig genug, um seinen Alltag zuhause zu meistern. Alle Reinigungsarbeiten übernahm Frau A. und zwei Mal täglich kam jemand von der Caritas um die pflegerischen Aufgaben zu übernehmen. Falls er aber einmal stürzen sollte, wollte er jemanden in der Nähe haben, der via Notruftaste vom Roten Kreuz verständigt wird und nachsehen kommt, damit nicht jedes Mal der Krankenwagen vorfährt, der ihn dann jedes Mal ins Krankenhaus bringen muss. Beim Wocheneinkauf und morgens und abends zum Plaudern wünschte er sich ebenfalls Gesellschaft. Im Gegenzug würde er die Wohnung nebenan zu einem reduzierten Preis vermieten. Ich habe mich dazu entschieden nur halbtags zu arbeiten um Zeit für meine Tochter zu haben. Die Entscheidung, dass ich unser Leben alleine finanziere habe ich nicht selbst getroffen, trage aber die Konsequenzen. Eine Dreizimmerwohnung, noch dazu mit Garten, wäre für uns daher unleistbar. Als ich die Anzeige von Herrn G. las war ich begeistert. Herr G. und meine damals dreijährige Tochter verstanden sich auf Anhieb bestens. Wenn wir gemeinsam Einkaufen waren, setzte sie sich vorne auf den Rollator und so spazierten 100 Menschenjahre gemeinsam durch die Gänge. Zum beliebtesten Teil unserer Abendroutine gehörte nun „Herrn G. Gute Nacht sagen“, denn dort lief zum einen immer der Fernseher und meine Tochter konnte Werbung schauen während Herr G. und ich uns unterhielten und zum anderen nahm sich Herr G. immer Zeit um sie zu fangen wenn sie um den Tisch sauste oder sich mit ihr einen Luftballon zuzuschießen.

 

Herr G. hatte viel und guten Kontakt zu seinen beiden Töchtern und auch zu seinen Enkel- und Urenkelkindern. Aber die meisten wohnten in anderen Bundesländern und konnten nicht kurzfristig und spontan zu hilfe kommen. Die ganze Familie trug dieses für alle Beteiligten gewinnbringende System der Nachbarschaftshilfe mit. Im Dezember 2020 verstarb Herr G. kurz vor seinem 99. Geburtstag. Er hatte das Glück zuhause, selbstbestimmt und ohne Einsamkeit seinen Lebensabend verbringen zu können. Ich hatte das Glück „Familienanschluss“ und eine leistbare Wohnung mit Garten zu haben. Ein Paradebeispiel für eine Win-win-Situation. Es gibt viele Menschen wie Herrn G. und es gibt viele Menschen wie mich. Es braucht nur ein bisschen Mut und eine Portion (Vorschuss-) Vertrauen um das Leben des jeweils anderen zum Besseren zu wandeln.

 

Isa